Cementerio de la Recoleta

Friedhöfe in anderen Ländern sind ja immer interessant und der Friedhof La Recoleta in Buenos Aires ist es auch. Wie in einer Reihenhaussiedlung steht hier Gruft an Gruft. Einige sehr schlicht, andere pompös. Vernachlässigte und super gepflegte Grabstätten nebeneinander. Etwas seltsam wirkt es, zum Teil die Särge darin zu sehen. Und auch hier sind wieder einige auf Hochglanz geputzt, andere halb verfallen. Nach oben sind die Gruften offen, meistens geht es per Treppe noch weiter unter die Erde. Bei einigen war heute Putztag und der Marmor wurde gewienert.

Auf besonderen Wunsch von Frau B. besuchten wir dann natürlich Anziehungspunkt Nummer eins auf diesem Friedhof. Das Grab von Evita, Eva Perón.  Ganze Reisebusse werden hier rausgelassen und rumgeführt. Also nicht zu verfehlen, immer der Menschenmenge nach. Wir waren natürlich früh hier und waren noch fast alleine.

Vor dem Friedhof steht ein riesiger alter Baum, dessen tiefhängende Äste mit stabilen Säulen abgestützt sind. So bildet er ein schützendes Dach über viele Quadratmeter, fast bis über das Café, in dem wir dann Pause gemacht haben.

Buenos Aires hat übrigens nicht die gute Luft, die der Name der Stadt verspricht. Und wir haben noch keinen Werktag mit Berufsverkehr gehabt, denn heute ist Feiertag. Mal sehen, wie die Luft dann morgen ist.

Hier ein paar Fotos von heute:

 

San Telmo

Wir mussten heute natürlich den Flohmarkt in San Telmo besuchen. Der ist hier immer sonntags und wir sind nur diesen Sonntag hier in der Stadt.

San Telmo ist das älteste Stadtviertel von Buenos Aires, die Straßen sind aus grobem Kopfsteinpflaster und es hat insgesamt so eine Mischung aus runtergekommen und schick. Vor allem für die Touristen schick gemacht. Es gibt Tango zum Kaffee und massenhaft Souvenirs.

Der Flohmarkt ist schon klasse und es gibt richtig alte Sachen und viele handwerklich sehr ausgefallene Sachen. Viel aus Leder und Wolle und Silberschmuck. Und wir hatten unser erstes Steak zum Mittagessen. 350 Gramm, wir wollen’s ja nicht gleich übertreiben. Da saßen wir dann in einer 150 Jahre alten Kneipe, die täglich von 8 bis 4 Uhr aufmacht. San Telmo soll besonders abends rammelvoll sein, nachts dann aber eher ein nicht so sicheres Viertel. Das kann uns aber egal sein, zu der Zeit schlummern wir dann friedlich.

Hier sind jetzt die versprochenen ersten Bilder:

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