Llano Grande

Pueblos Mancomunados ist die Gemeinschaft mehrerer Bergdörfer 60 km von Oaxaca entfernt. Zusammen entwickelten sie ein Programm, um den Tourismus für die Gegend zu entwickeln und zu nutzen. Von dem Büro in Oaxaca aus kann man ein für sich maßgeschneidertes Paket buchen. Unterkunft, Mahlzeiten und Führer inklusive. Die Zentrale rechnet dann alles mit den Dörfern ab. Den Transfer haben wir auch gleich mitgebucht, denn mit den öffentlichen Verkehrsmittel und viel Gepäck reisen, das ist hier nicht so der Hit.
In jedem Dorf sind Hütten gebaut worden, deren Komfort uns angenehm überrascht hat. Nagelneues Bad ist auch da. Warmes Wasser gibt es natürlich nicht den ganzen Tag und nachts wird es hier in den Bergen schon richtig kalt. Aber dafür wird uns nach dem Abendessen der Kamin angefeuert. Im örtlichen Comedor, hier im Ort gibt es drei, haben wir eben total lecker gegessen. Vorne im Haus ist ein kleiner Laden, dahinter die Küche und im angrenzenden Raum dann das Wohnzimmer der Familie. Mit mehreren großen Tischen für Essensgäste vor dem weihnachtlich geschmückten Kamin.
Erste Wanderung war heute eine Tour oberhalb des Dorfes. Vier Stunden in 3200 m Höhe nach zwei Tagen im Bett waren schon anstrengend. Interessant ist hier die Mischung aus Pinienwald und riesigen Agaven, deren Blüten zum Teil über drei Meter hoch sind.
Morgen geht‘s dann nach Cuajimoloyas. Wir sind gespannt.

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Cuajimoloyas

Heute Nacht haben wir in unserer tollen Hütte ziemlich beschissen geschlafen. 3200m Höhe nehmen einen doch mit, nachts mehr als tagsüber. Nach dem Frühstück ging es dann mit einem Guide von Llano Grande nach Cuajimoloyas. Die Wanderung war nicht sonderlich spektukalär, aber das Wetter passte dazu. Nebel und nur 11 Grad. Am Ziel konnten wir auch direkt unsere Hütte beziehen. Fantastischer Blick und auch super ausgestattet. Nur unser Gepäck ist auch 5 Stunden nach unserer Ankunft noch nicht hier. Also nichts mit schöner Dusche, da wir keine Klamotten zum Wechseln haben. Nichts mit gemütlich irgendwo ein Buch lesen, das ist auch im Gepäck. Aber wir hatten ein hervorragendes Essen und der Comedor ist direkt nebenan.
Ein Gang durch das 1000 Seelen-Städtchen und der Besuch des Sierranorte-Büros brachte dann die Erkenntnis, dass der Typ in Llano Grande unser Gepäck vergessen hat. Er kommt jetzt, mal gucken…
Nachtrag: Gepäck ist gekommen, wir konnten duschen und Wäsche wechseln.
Wir laden jetzt mal übers Handy die zwei Texte hoch. Galerien kommen dann später.

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Benito Juarez

Heute war nicht nur das Wetter besser, auch der Weg von Cuajimoloyas nach Benito Juarez war schöner. Dauernd bergab und wieder bergauf. Richtiges Höhentraining ist das hier. Vorbei an Feldern, wo die Bauern mit einem Ochsengespann gerade pflügten.  Und immer wieder tolle Ausblicke auf die Täler. Wunderschön.
Highlight war heute natürlich die Puente Colgante, eine ca. 80 m lange Hangebrücke. Eine äußerst wackelige Angelegenheit, besonders für Leute mit Höhenangst. Alternative zur Brücke wäre das Drahtseil gewesen, aber diesen Kick brauchten wir dann nicht. Aber diese Attraktion, wo man an dem Seil über Täler hinwegrauscht, hat auch die Städte erreicht. In Cuajimoloyas ging ein Seil quer übers Dorf. Tirolesa heißt das hier und zieht Touristen an. Uns lockt eher die mexikanische Küche, die wir hier in den Pueblos jeden Tag anders erleben. Wir essen alles und wurden bis jetzt noch nie enttäuscht.

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