Parque San Martin

Der Park ist ein riesig großes Gelände am Stadtrand von Mendoza. Ein See, ein Fußballstadion und ein Zoo, zahlreiche Statuen und schön angelegte Wege – die grüne Lunge der Stadt. Obwohl auch Straßen durch den Park führen, ist es toll für Fußgänger und Radfahrer. Und natürlich Sportler. An einem Samstagmorgen wie heute sind viele Freizeitsportler unterwegs, manche wirken schon übermotiviert. Und die dort lebenden Hunde werden aufgeschreckt, wenn ein fremder Hund in ihr Revier eindringt. Wir sind knapp 14 Kilometer durch die Stadt gelaufen, haben gut gegessen und am Busbahnhof mal wieder ein Ticket gekauft. Übrigens bekommt man dieser Tage enorme Preisnachlässe auf Busfahrten nach Buenos Aires. Auf einem kleinen Zettelchen unter dem Angebot wird aber darauf hingewiesen, dass es wegen des G20-Gipfels schwierig sein kann, sein Ziel in der Stadt zu erreichen.

Das Wetter soll morgen wieder besser werden, heute ist es sehr regnerisch und kühl. Wie man sieht, kein gutes Fotowetter. Und den Jacuzzi oben auf dem Dach unseres Hotels konnten wir heute nicht nutzen. Der Blick auf die Anden ist auch dort heute nur mäßig. Je nach Wetter machen wir morgen einen Tagesausflug dorthin.

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Das Wetter…

…hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Aussicht auf schlechte Aussicht in den Anden führte dazu, dass wir unsere Busfahrkarte verfallen ließen, uns im Bett nochmal rumdrehten und einen gemütlichen Tag in Mendoza verbrachten. Vier Stunden im Bus hin, schlechte Sicht und Nebel in den Bergen, vier Stunden zurück – das wollten wir uns nicht antun.

Also machten wir einen weiteren Rundgang durch das sonntägliche Mendoza. Wir erklommen den Berg der Ehre, den Cerro de la Gloria, wo ein riesiges Bronzedenkmal den Kampf gegen die Spanier darstellt. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Stadt und bei guter Sicht auch auf die Anden. Auch das war heute nichts.

Zurück ging’s durch den Park, der sonntags von picknickenden Familien bevölkert ist. Es gab Zuckerwatte- und Luftballonverkäufer und wir entdeckten das örtliche Blockhaus. Essen mussten wir nochmal ein riesiges Steak. Die Speisekarten lassen einem nicht viel Auswahl. Die Beilagen sind in der Regel recht einfallslos, die klare Priorität ist das Rind. Naja, dafür hatten wir gestern vegetarisch. Es gibt eben auch Restaurants, die ganz anders kochen. Mendoza ist eine tolle, sehenswerte Stadt, aber morgen geht’s weiter. Wer in diese Gegend kommt, sollte Mendoza unbedingt einplanen!

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Andenüberquerung

Auf den Spuren der Inkas sind wir heute über die Anden gefahren. Nicht auf dem alten Pfad, sondern auf einer gut ausgebauten Straße – natürlich im modernen Reisebus. Zum Glück war heute sehr gutes Wetter, wir hatten tolle Aussichten.

Direkt beim Verlassen Mendozas hat man einen ersten Blick auf die Berge. Viele Dörfer gibt es hier nicht. Nach fast zwei Stunden kam als erster Ort Uspallata, einige wenige Wohnhäuser, mehrere Hotels und Restaurants. Uspallata ist für Wanderer, Kletterer und Bergsteiger aus aller Welt der ideale Ausgangspunkt. Hier beginnt die Gegend des Aconcagua, des höchsten Berges der Südhalbkugel. Nach dreieinhalb Stunden hatten wir die Grenze auf ca. 3000 Metern erreicht. Alle aus dem Bus raus und zur Immigration. Leider war gerade vor uns noch ein Bus angekommen, somit standen jetzt 100 Leute in der Schlange. Danach die Kontrolle des Gepäcks. Währenddessen inspizierten zwei Zöllner den leeren Bus. Sehr genau. Mit Spiegel wurde unter den Sitzen geguckt und jede Ritze untersucht. Irgendwas haben sie dann auch gefunden, denn wir mussten uns alle in einer Reihe aufstellen. Die entsprechenden Sitzplätze wurden aufgerufen und ein Pärchen musste sein komplettes Gepäck aus dem Bus holen und wurde zur weiteren Kontrolle in ein Zimmer geführt. Alle anderen durften wieder einsteigen, der Bus fuhr weiter. 20 Meter, dann wurde auf die beiden gewartet. Nochmal eine halbe Stunde länger. Dann kamen die beiden. Keine Ahnung, was sie dabei hatten. Es müssen ja keine Drogen gewesen sein, selbst ein Apfel im Handgepäck ist verboten. Die Einfuhr von Obst, Gemüse und tierischen Produkten ist verboten und wird hart bestraft. Also waren wir insgesamt zwei Stunden an der Grenze.

In Chile ging es zunächst in rund 30 Haarnadelkurven bergab, damit war das Schlimmste der Fahrt geschafft. Der Rest war entspannt, aber unspektakulär. Der argentinische Teil der Strecke ist schon schöner.

Jetzt sind wir in Valparaiso in Chile, beziehen für mehrere Tage eine Ferienwohnung und machen mal Ferien. Morgen gibt’s mehr Bilder, wir müssen jetzt erstmal auf Nahrungssuche gehen. Wir sind ja eineinhalb Stunden verspätet hier angekommen, jetzt ist sogar für Argentinier schon Essenszeit.

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