Eine Runde auf Runde

Für den fehlenden gestrigen Beitrag wurden wir schon gerügt, aber wir haben mal einen Urlaubstag eingelegt. Ereignisse des vergangenen Tages: Nach mehreren erfolglosen Angelversuchen haben wir doch noch einen leckeren Fisch an Land gezogen – im Rema 1000 für 46 Kronen. Gegrillt haben wir aber dann doch Fleisch, denn wir hatten die ganze Woche schon Fisch. Ansonsten haben wir einen Ausflug zum Kannesteinen nördlich von Maloy gemacht, den das Meer in Tausenden von Jahren abgeschliffen hat. Auch den Badestrand haben wir gefunden, aber nicht getestet. Gegen Nachmittag kam die Sonne wieder raus. Irgendwie brennt die hier mehr – und geht dann auch erst um 22:50Uhr unter. Aber in der Hütte ging das Schlafen auch ohne Schlafbrille. So konnten wir auch das Hurtigruten-Schiff um 7 Uhr sehen.

Heute dann die Fahrt auf die Vogelinsel Runde. Hier brütet eine riesige Kolonie von Papageientauchern, die wir uns unbedingt ansehen müssen. Die kommen aber immer erst abends zu den Felsen am Westufer der Insel. So  bauten wir zunächst unser Zelt auf dem Goksøyr Campingplatz auf (kein Zelt außer unserem, seltsam) und drehten dann eine Runde auf Runde, wanderten durch schlammige Moore und verpassten dann im Nebel auf dem Gipfel den richtigen Weg…

Hoffentlich klart es zum Abend hin noch etwas auf, ansonsten bleiben wir noch einen Tag hier. Bilder von den putzigen Papageientauchern gibt’s dann natürlich hier zu sehen.

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Papageientaucher

Gestern Abend besuchten wir die Papageientaucher. Direkt hinter dem Campingplatz beginnt der sehr steile Anstieg zum Fuglefjell. Nach den vielen Regenfällen ist auch dieser Weg total schlammig und schwer begehbar. Am ersten Aussichtspunkt guckt man auf eine Steilwand und es haben sich schon einige Hobbyfotografen auf dem Hang daneben postiert. Inzwischen ist es schon halb acht und einige wenige Vögel finden den Weg hierher. Wir beschließen, den zweiten Aussichtspunkt zu probieren. nach einiger Kletterei kommen wir zum Ende des Weges. Hier sind noch mehr Leute mit riesigen Teleobjektiven und haben sich an der Felskante aufgebaut. Eine halbe Stunde später später landet ein Papageientaucher ca. drei Meter von uns entfernt. Alle knipsen… Und dann passiert nichts mehr. Naja, wir haben ja einen aus der Nähe gesehen. Und dann: Wie verabredet beginnt um 20:30 Uhr der große Anflug auf den Felsen. Faszinierend. Ohne Scheu landen die Vögel direkt unter uns vor der Felsspalte, schleppen Nistmaterial und Fische ran. Turteln miteinander und halten den Schnabel in die Abendsonne. Die schien dann nämlich auch mal wieder. Papageientaucher auf Runde – ein wirkliches Highlight in Norwegen und unbedingt empfehlenswert.

Heute dann die Fahrt nach Alesund und nach 418 Stufen dann der Blick auf die Stadt von oben. Toll.

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Geirangerfjord

Gestern der Tag in Alesund hatte schon was vom Besuch einer Geisterstadt. Der örtliche Fußballverein hatte ein Spiel und zudem war Sonntag. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt der Stadt waren noch viele Leute unterwegs, in der Stadt selber war tote Hose. In Alesund wurden 1904 fast alle Holzhäuser durch einen Brand zerstört und 10.000 Menschen wurden obdachlos. Durch den Wiederaufbau wurde Alesund durch die im Jugendstil errichteten Häuser der Innenstadt für Norwegen etwas Besonderes. Was wir so lieben, nämlich die schönen Holzhäuser in rot und blau, findet man in Alesund nur am Rande. Den großen Frust haben wir uns dann gestern in einer Kneipe geholt, weil wir dachten, in einer Großstadt gehen wir mal gepflegt ein Bier trinken. 70 Kronen kostet eins – 80 Kronen sind 10 Euro! Und dann war es abends auch noch verdammt kalt. Wir machen halt in Norwegen Urlaub und nicht an der Costa Brava. Aber die Aussichten für heute waren besser.

So sind wir heute mit der Fähre ab Hellesylt in den Geirangerfjord gefahren. Und die Sonne war auch wieder da.  Eine wunderschöne Fahrt vorbei an den sieben Schwestern (so waren wir heute acht) und jetzt ein toller Campingplatz direkt am Wasser. Ein perfekter Urlaubstag.

 

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