Progreso

Wir mussten jetzt mal nach dem Meer gucken und sind an den Golf von Mexiko nach Progreso gefahren. 34 km nördlich von Merida ist der Ort am Wochenende Ausflugsziel der Städter und dreimal wöchentlich auch Haltepunkt für Kreuzfahrtschiffe. Heute ist hier eher nichts los, aber das Wetter ist auch nicht so berühmt. Aber wir haben schon einen schönen Strandspaziergang gemacht, leckeren Fisch gegessen und dem Meer zugehört.
Auf der Fahrt hierher haben wir eine weitere Mayastätte besucht.
Dzibilchaltún ist seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. besiedelt und auch nach dem Ende der Kolonialzeit lebten hier noch Menschen. Bedeutenstes Bauwerk ist der Tempel der 7 Puppen, in dem 7 Tonfîgürchen gefunden wurden. Diese und viele andere tolle Fundstücke kann man in dem angeschlossenen Museum bewundern.
Wir waren jetzt zwei Tage faul und haben auch wenig Fotos gemacht. Aber wir haben ja auch Urlaub!

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Izamal

Gestern waren wir im Hotel noch geschockt von dem Frühstücksbuffet, heute waren wir vorbereitet. Echt der Hammer. Obstplatten, Brote, Säfte, Pfannkuchen, Waffeln, gebackene Bananen, vier verschiedene warme Gerichte und Eier nach Wunsch. Das Hotel ist wohl bekannt dafür und entsprechend gut besucht war das Restaurant.
Nachdem es gestern furchtbar gestürmt und geregnet hat, blieben die Schleusen am Himmel heute zu. So machten wir nach 1,5 Stunden Fahrt Station in Izamal.
Izamal ist eine Kleinstadt im Norden Yucatans, die auch schon zu Mayazeiten besiedelt wurde. Einige Pyramidenplattformen sind noch erhalten und zum Teil restauriert. Auf den Grundmauern einer Pyramide wurde im 16. Jahrhundert ein Franziskanerkloster erbaut.
Eine andere riesige Pyramide steht mitten im Ort rum und kann erklommen werden. Das Besondere an diesem Ort ist, dass im Zentrum alle Häuser gelb angestrichen sind. Man nennt den Ort auch gelbes Dorf. Bei Sonnenschein und blauem Himmel ein toller Anblick, blieb es leider bedeckt
So ging es dann weiter nach Valladolid, hier schlagen wir für drei Tage unser Basislager auf. Nach dem Frühstück hatten wir eigentlich beschlossen, heute nur zwei Mahlzeiten einzunehmen. Tja, nach der Ankunft waren wir erstmal im Comedor…

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Ek Balam

30 Kilometer nördlich von Valladolid liegt Ek Balam, eine Mayastätte, die wir schon 2008 besucht haben. Für Altleser unseres Blogs: da hat Olli das Radiointerview gegeben…
Ek Balam wurde erst ab 1997 ausgegraben, restauriert und touristisch erschlossen. Beim letzten Besuch gab es noch kein Besucherzentrum und sowas, aber inzwischen ist alles vorhanden. Wie auch die fachkundigen Führer, von denen wir heute einen genutzt haben.
Das größte Bauwerk ist die so genannte Akropolis, der Regierungspalast. Über sechs Etagen verteilen sich mindestens 72 Räume. In der Mitte die Haupttreppe, die bis zum obersten Rand führt, zum Wohnsitz des Herrschers. Nebentreppen führen zu den Wohnungen der Kinder und Untergebenen.
Die komplette Fassade war mit Stuck verziert. Wenn man sich vorstellt, wie die Pyramiden mal ausgesehen haben… Leider wird in den Jahrhunderten dann alles abgewaschen. Manches ist auch nur so gut zu restaurieren, weil es mit Erde bedeckt und verschüttet war. Am besten erhalten ist im vierten Stock das Höllentor mit plastischen Figuren und Reißzähnen. Wir waren völlig begeistert und unser Führer hat uns viel erklärt und konnte die Mayasprache auch lesen und für uns übersetzen.
Nach dem Rundgang bei schwülheißen Temperaturen haben wir uns im Cenote X’Canché erfrischt. Cenote sind Einbrüche im Kalkstein, in deren Löchern sich dann das Wasser sammelt. Auf Yucatan gibt es sehr viele davon und alle sind unterschiedlich. Manch einer ist nach oben fast zu und eher wie eine Höhle, X’Canché ist nach oben fast komplett offen.

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