Tag 6: Canyonlands

Noch haben wir von den roten Felsen nicht genug und deswegen den Weg in den Canyonlands Nationalpark gefunden. Wie schon gestern im Arches-Park, waren wir ziemlich allein auf weiter Flur. Der Teil des riesigen Canyonlands-Parks, in dem wir waren, heißt „Island in the sky“, weil es sich um ein Hochplateau handelt, von dem man auf die Canyon-Landschaften der beiden anderen, umliegenden Parkabschnitte herabblickt. Die Aussicht ist faszinierend, allerdings sollte man keine Höhenangst haben. Auch Arches gibt es hier. Unweit des Canyonlands-Parks liegt noch der kleine Dead Horse Point State Park, der einen beeindruckenden Blick von hoch oben auf eine Colorado-Schleife freigibt. Einst haben hier Cowboys wilde Mustangs auf dem kopfförmigen Plateau-Ende zusammengetrieben, den Plateau-Hals abgesperrt, sich die besten Pferde ausgesucht und den Rest dann mit Blick auf den 700 Meter tiefer fließenden Colorado verdursten lassen – daher der komische Name. Apropos Durst: Gestern in der Kneipe fragte man uns, was wir hier machen. „Die Deutschen kommen doch im Juli!“ Sollen sie machen – wir sind jetzt hier und haben bis jetzt jeden Tag genossen.

Haben heute Abend den noch fehlenden Teil (zur Erinnerung: wir waren ganz schön kaputt und durchgefroren) vom Arches NP nachgeholt. Die Bilder sind in dem Beitrag von gestern einsortiert.

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Tag 7: Mesa Verde

Langsam steht uns der Sinn nach etwas höheren Temperaturen und deshalb haben wir heute Utah verlassen und sind nach Mesa Verde gefahren.
Eigentlich hatten wir Mesa Verde nicht auf der Liste, da der Nationalpark imWinter mit Sommerreifen nicht befahrbar ist. Das Wetter in der letzten Woche war aber dermaßen gut, dass die Straßen abgetaut waren und wir die 20 Meilen Serpentinen in die Berge fahren konnten.

In Mesa Verde sind weitläufige Ruinen der Pueblo Indianer zu sehen, die direkt in die Felsen gebaut sind. Sie nennen sich Cliff Dwellings. Auf einer netten Tour mit einem unterhaltsamen Ranger konnten wir eine, der vor ca. 700 Jahren verlassenen Anlagen auch näher besichtigen.

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Tag 8: Chaco Canyon

Gestern sind wir zum Chaco Culture Nationalpark gefahren. Eine abenteuerliche 20 Meilen lange Sand-Piste führte hoch zum Park. Nach dem Besuch der Touristinformation stelllten wir fest, dass es hier natürliche Wegfahrsperren gibt. Um losfahren zu können, mussten wir sie aber nur fotografieren und schon konnte die Besichtigung des Parks beginnen, in dem zig Pueblos stehen, die man von außen und von innen anschauen kann. Erstaunlich, wie die Menschen hier schon vor tausend Jahren bauten. Auch viele Petroglyphen in den Felsen rundum sind gut erhalten geblieben. Am Nachmittag haben wir in einer Bar Superbowl geschaut und festgestellt, dass die Leute hier am meisten die Werbespots interessieren, deren Ausstrahlung zu diesem Zeitpunkt Millionen kostet. Dafür produzieren die Firmen allesamt neue, noch unbekannte Spots und versuchen besonders kreativ zu sein. Für einen Spot wurden USA-weit sogar 3-D-Brillen verteilt…

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