Monarchfalter

Beeindruckend ist die Reise der Monarchfalter, die im November die Reise von den USA und Kanada in die Berge von Michoacan antreten, um hier zu überwintern.
Auf einem recht kleinen Gebiet sammeln sie sich in den Bäumen und sind inzwischen ein Ziel aller Touristen. Das Monarchfaltergebiet ist von mehreren Orten zugänglich und wir haben uns Cerro Pelón ausgesucht. Der bis zu 3100 Meter hohe Berg hat den beschwerlichsten, daher aber auch den am geringsten genutzten Zugang.
Als Unterkunft haben wir uns ein B&B in Macheros ausgesucht, die auch eine Tour mit anbieten. Hier gibt es schöne Zimmer und nebenan bei der Mutter des Inhabers Joel Frühstück und auf Wunsch auch Abendessen. Den Fisch haben wir selbst aus dem Forellenteich geholt. Der Ort hat außer einem Kiosk ansonsten keine Attraktionen, so sind wir am Ankunftstag einen Weg auf einen Berg gegangen. Es gibt keine Wanderwege oder -Karten, aber der Familienhund hat uns begleitet und uns auf dem rechten Weg gehalten.
Am nächsten Tag ging es dann zu den Schmetterlingen.
Auf Pferden ging es 90 Minuten steil bergauf, zum Teil über Geröll und auf engen Pfaden. Oben angekommen waren die Pferde nass geschwitzt und uns tat der Hintern weh.
Nach einem kurzen Fußweg kamen wir zu den Bäumen mit den Schmetterlingen. Schwer senkten sich die Äste unter der Last der vielen Monarchfalter, wobei der Einzelne doch eigentlich nichts wiegt. Es waren 12 Grad und der Himmel bedeckt. Daher hingen die Falter einfach da rum und zeigten keine Aktivität. Eifrig fotografierten wir ein paar und Enttäuschung machte sich breit. Nach mehr als einer Stunde zeigte sich dann doch die Sonne und die Schmetterlinge erwachten zum Leben. Sie öffneten die Flügel und flogen herum. Unglaublich, inmitten der Millionen von Faltern zu stehen. Ein unbeschreibliches Erlebnis. Und es waren insgesamt nur etwa 10 Leute mit uns dort oben, wobei die anderen Reservatsteile mit bis zu 8000 Besuchern am Tag überlaufen sind. Da ist der Zugang aber auch einfacher und uns stand noch der zweistündige Abstieg bevor.
Am Ende dieses tollen Tages hatten wir volle Speicherkarten und Popoweh. Aber das war es wert.

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